Europäischer Fernwanderweg E5: Atlantikküste, Alpengletscher und Dolce Vita

Der E5 gehört zu den bekanntesten Fernwanderwegen in Europa. Seine Berühmtheit verdankt er vor allem jener Gebirgspassage zwischen Deutschland, Österreich und Italien, auf der auch Wanderer ohne Kletterkenntnisse das Alpenmassiv zu Fuß überqueren können. Ein Teilabschnitt, den geübte Wanderer innerhalb von sechs Tagen bewältigen. In seiner ganzen Länge wird der E5 vergleichsweise selten erwandert, beträgt sie doch rund 3200 Kilometer und führt von der schroffen bretonischen Küste bis zur italienischen Adria.

Vier Länder, viele Landschaften

Als Europäischer Fernwanderweg E5 wurde die Strecke im Jahr 1972 eröffnet und verband zunächst den Bodensee in Süddeutschland mit Verona. Mittlerweile wurde die Streckenführung um den französischen Teilabschnitt und die Etappen durch das Schweizer Jura erweitert. Startpunkt ist Pointe du Raz im äußersten Nordwesten der Bretagne, von wo aus der Fernwanderweg Frankreich einmal komplett quert. Ganze zwei Drittel der Gesamtstrecke liegen dementsprechend auf französischem Gebiet. Berühmt geworden ist der Weg jedoch für ein viel kleineres Teilstück.

Das alpine Herzstück des E5

Nämlich jenes, auf denen der Wanderer den Hauptkamm der Alpen überquert. Startpunkt ist traditionell Oberstdorf im bayerischen Allgäu. Von hier aus führt der E5 über die Lechtaler Alpen, durch das Pitztal, auf den Geigenkamm mit einer Höhe von mehr als 3000 Metern und über das Timmelsjoch nach Italien. Mögliche Zielpunkte sind Bozen, Meran oder Verona, wobei viele Begeher wegen der reizvollen landschaftlichen Gegensätze die Route nach Meran vorziehen. In Begleitung eines Bergführers ist diese Strecke zudem auch für Wanderer ohne umfangreiche Gebirgserfahrung geeignet.

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Bild: bigstockphoto.com / Patrick Poendl

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